Krankenkassen sind die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung und bilden das Rückgrat des deutschen Gesundheitssystems. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die medizinische Versorgung der Versicherten sicherzustellen und die anfallenden Kosten für eine Vielzahl von Gesundheitsleistungen zu übernehmen. Dazu zählen unter anderem Arztbesuche, medizinische Behandlungen, Krankenhausaufenthalte, Medikamente, Vorsorgeuntersuchungen und Mutterschaftsleistungen.

Finanzierung der Krankenkassen

Die gesetzliche Krankenversicherung wird überwiegend durch Beiträge der Versicherten und ihrer Arbeitgeber finanziert. Diese Beiträge sind einkommensabhängig und werden als Prozentsatz des Bruttoeinkommens berechnet. Der Beitragssatz wird gesetzlich festgelegt, kann jedoch von Krankenkasse zu Krankenkasse leicht unterschiedlich ausfallen. Ergänzt wird die Finanzierung durch Zuschüsse aus dem Gesundheitsfonds, der die gesammelten Beiträge der Versicherten verwaltet und nach einem bestimmten Schlüssel an die Krankenkassen verteilt.

Zusatzleistungen und Wahlfreiheit

Über die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen hinaus bieten viele Krankenkassen zusätzliche Angebote an, wie Gesundheitskurse, Bonusprogramme für gesundheitsbewusstes Verhalten, erweiterte Vorsorgeuntersuchungen und alternative Heilmethoden. Versicherte haben das Recht, ihre Krankenkasse frei zu wählen und können diese bei Bedarf wechseln, sofern sie die geltenden Fristen beachten.