Börsen sind spezialisierte Märkte, an denen der Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Devisen und anderen Wertpapieren stattfindet. Sie fungieren als zentrale Plattformen, auf denen verschiedene Marktakteure – wie Investoren, Unternehmen und institutionelle Anleger – miteinander handeln können.

Der Handel an einer Börse erfolgt heutzutage in der Regel elektronisch über computergestützte Systeme, die die Transaktionen schnell und effizient abwickeln. Über diese Systeme werden Käufer und Verkäufer zusammengebracht, wobei die Preise durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Börsen garantieren durch ihre regulierte Struktur Transparenz, Fairness und die ordnungsgemäße Abwicklung der Transaktionen.

Es gibt verschiedene Typen von Börsen, wie zum Beispiel:

- Aktienbörsen: Hier werden Aktien von Unternehmen gehandelt. Bekannte Beispiele sind die New York Stock Exchange (NYSE) oder die Frankfurter Börse.
- Warenbörsen: Diese spezialisieren sich auf den Handel mit Rohstoffen wie Öl, Gold oder landwirtschaftlichen Produkten.
- Devisenbörsen (Forex): Auf diesen Märkten werden Währungspaare gehandelt, beispielsweise der Euro gegen den US-Dollar.
- Terminbörsen (Futures und Optionen): Hier werden Verträge gehandelt, die auf zukünftige Preise oder Termine abzielen und oft zur Absicherung oder Spekulation genutzt werden.

Börsen sind unverzichtbar für die Wirtschaft, da sie Kapital mobilisieren, Unternehmen bei der Kapitalaufnahme unterstützen und für Liquidität sorgen, indem sie den Handel mit Finanzprodukten erleichtern. Darüber hinaus gewährleisten sie durch ihre regulatorische Aufsicht eine hohe Marktransparenz und schützen Anleger vor unfairen Praktiken. Diese Regulierung wird häufig durch staatliche oder unabhängige Finanzaufsichtsbehörden sichergestellt, die sicherstellen, dass die Börsen stabil und gerecht funktionieren.